»Curry ohne Carla? Kannste knicken.«

Currywurst von VW

Es ist eine Nachricht, die in Wolfsburg vermutlich mit der gleichen Ehrfurcht vernommen wurde wie früher die Vorstellung neuer Fahrzeugmodelle: Die VW-Currywurst kommt in den Supermarkt. Nicht mehr nur tiefgefroren. Nicht mehr nur im Werk. Nicht mehr nur für eingeweihte Werkskantinen-Profis. Sondern jetzt: in der Mikrowellenversion – deutschlandweit geplant.

Ein Fertiggericht mit Teilenummer 199 398 500 A, das bereits 2024 mehr Absatz machte als so mancher Fahrzeugtyp. Kein Scherz: 8,5 Millionen Currywürste – und das bei »nur« 5,2 Millionen verkauften Fahrzeugen mit VW-Logo. Wurst schlägt Wagen. Zumindest in Wolfsburg.

Warum KI (noch) keine Wurst kann – und was das mit der VW-Currywurst zu tun hat

Zugegeben: Noch kann keine künstliche Intelligenz eine Currywurst braten. Auch unsere Carla nicht. Sie kann viel – Gespräche führen, Termine vereinbaren, Leads qualifizieren – aber eine Currywurst kann sie nicht digitalisieren.
Aber: Carla weiß, was Menschen wollen. Und sie hätte der VW-Fleischerei vermutlich schon 2021 gesagt: »Ein Klassiker, der so geliebt wird, gehört nicht aus dem Sortiment gestrichen, sondern in den Einzelhandel gebracht.« Denn Carla hat verstanden, was viele noch lernen müssen: Emotion schlägt Effizienz. Und Kundennähe geht durch den Magen.

Kein Curry ohne Context

In einem Punkt wird sich die Wolfsburger Currywurst von den Produkten im Kühlregal unterscheiden: Das zusätzliche Curry-Pulver fehlt. Darauf habe man bewusst verzichtet, sagt VW-Fleischerei-Chef Schulz. Denn bei VW sei das Gewürz schon in der Wurst selbst, ebenso im Ketchup. »Da ist schon genug Curry drin«, meint Schulz. »Da muss kein Pulver mehr drauf«.

Ein Satz, der auch als Motto für viele übertechnologisierte Service-Prozesse gelten könnte.
 Denn: Nur weil man noch mehr draufstreut (Features, Daten, Plugins), wird’s nicht automatisch besser. Manchmal reicht eben ein starkes Produkt. Oder eine kluge KI. Oder eine Wurst mit Charakter.

Zunächst wird auch sie nur in Nord- und Ostdeutschland bei Edeka und Netto zu haben sein. Doch, so Schulz, das solle nur der Anfang sein. Ziel sei eine bundesweite Verbreitung. »Und ich bin überzeugt, dass wir uns sehr schnell über Norddeutschland hinaus entwickeln werden.« So wie Carla in immer mehr Autohäusern ihren Dienst tut.

Was wir lernen: KI kann (noch) nicht kochen – aber Kundenbindung

Während VW seine »Kantinenlegende« nun in die Regale bringt, bringt CXBot Carla täglich Kundendialoge auf Temperatur. Schnell, zuverlässig, immer mit einem Augenzwinkern. Und ohne Ketchup.

Vielleicht ist das die eigentliche Parallele zwischen Currywurst und KI:
Beide funktionieren am besten, wenn sie richtig gewürzt, gut verpackt und zur richtigen Zeit am richtigen Ort sind.

In diesem Sinne: Guten Appetit – und gute Gespräche.

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