Kundenkontakt = Leadmanagement? Ja, aber…

Schaubild Customer Journey

Nicht erst 2025 ist klar: Jeder Kundenkontakt ist potenziell ein Lead. Ob im Showroom, per WhatsApp oder eben klassisch am Telefon – wer sich meldet, hat ein Anliegen. Und damit auch ein Bedürfnis, das erfüllt werden möchte. Doch in vielen Autohäusern wird genau dieser Moment – der erste Kontakt – noch immer nicht konsequent als Lead(generierung) verstanden.

Vor allem der telefonische Kundenkontakt wird im Alltag oft klassisch als »Service-Termin«, »kurze Rückfrage« oder »Werkstatt-Thema« verbucht – dabei kann er der Startschuss für eine Verkaufschance oder einen langjährigen Kundenwert sein.

Die neue Realität im Leadmanagement

Der Kunde von heute ist ungeduldig. Wer heute anruft, hat davor häufig schon online recherchiert – und erwartet eine schnelle, kompetente Antwort. Wird der Anruf nicht richtig eingeordnet oder geht verloren, wird aus dem Lead ein Kontaktverlust. Und damit Umsatz, der nie realisiert wird. Schreiben Kunden eine E-Mail oder schicken eine Anfrage über eine Autobörse, erwarten sie schnell eine Rückantwort und das sich sofort jemand im Betrieb um ihre Anfragen kümmern. Kunden, die WhatsApp oder auch einen Chat nutzen, sind häufig noch ungeduldiger und erwarten eine schnelle Reaktionszeit, auch nach Geschäftsschluss.

Der gute alte Anruf – relevanter denn je

Aber, auch wenn WhatsApp, Chat und Self-Service-Portale boomen: Der telefonische Kontakt ist nach wie vor einer der wichtigsten Berührungspunkte zwischen Autohaus und Kunde. Ob Terminvereinbarung, Nachfrage zur Finanzierung oder Rückrufbitte – jede Stimme am anderen Ende der Leitung ist ein potenzieller Lead. So sieht praktisch jeder Entscheider in Kfz-Betrieben Telefonanrufe (98 Prozent) und Besuche von Kunden vor Ort am Standort (96 Prozent) als wichtige Leadquellen für den Fahrzeugverkauf (Neu- und Gebrauchtwagen). Doch hier beginnt oft das Dilemma: Zu oft fehlt eine klare Einordnung, eine strukturierte Weiterverarbeitung oder schlicht die Zeit, dem Anruf die nötige Aufmerksamkeit zu schenken.

Wo stehen die Händler 2025?

Viele Händler haben in den letzten Jahren ihre Online-Leads gut im Griff – über Portale, Chat-Tools oder Online-Terminbuchungen. Doch der telefonische Kontakt bleibt oft eine Blackbox. Gesprächsnotizen landen auf Papier, Rückrufe versanden, Zuständigkeiten sind unklar. Dabei wäre genau dieser Kanal – emotional, direkt, vertrauensbildend – perfekt geeignet, um echte Beziehungen aufzubauen.

Gleichzeitig gibt es innovative Ansätze: KI-gestützte Telefonie, die Gespräche transkribiert und Leads automatisiert ins CRM überführt. Sprachbots, die außerhalb der Öffnungszeiten qualifizieren. Oder auch einfache Maßnahmen wie Rückrufgarantien, Gesprächsleitfäden und Team-Coachings, die den Umgang mit Leads verbessern.

Künstliche Intelligenz im Hintergrund – oder am Hörer

2025 ist das Jahr, in dem KI endgültig im Autohaus angekommen ist. Nicht als Ersatz für Menschen, sondern als Erweiterung ihrer Möglichkeiten. Callbots führen heute nicht mehr nur Standarddialoge, sondern erkennen Kundenanliegen in Echtzeit, leiten Gespräche gezielt weiter oder erfassen alle relevanten Informationen automatisch – inklusive Transkript und CRM-Eintrag.

Die Systeme sind dabei erstaunlich menschlich: Intonation, Tempo, Pausenverhalten – vieles lässt sich individuell anpassen. Und auch im Hintergrund laufen KI-gestützte Services, die bei echten Mitarbeitergesprächen helfen: Gesprächsanalyse, Gesprächszusammenfassung, automatische Aufgabenvergabe. Kurz: Die Technik hat gelernt, zuzuhören – und mitzudenken.

Leadmanagement neu gedacht: smart, schnell, systematisch

Damit aus dem Kundenkontakt auch wirklich ein Lead wird, braucht es jetzt drei Dinge: Aufmerksamkeit, Struktur und Konsequenz. Genau hier punktet moderne Technologie. KI sortiert vor, entlastet, priorisiert – und sorgt dafür, dass kein Anruf mehr verloren geht. Gleichzeitig bleibt der Mensch im Mittelpunkt: als Vertrauensperson, als Entscheider, als echter Gesprächspartner.

Die Kombination aus beidem – Effizienz durch Automatisierung, Qualität durch Empathie – macht den Unterschied. Nicht irgendwann, sondern jetzt.

Was bleibt zu tun?

Das Autohaus 2025 muss nicht alles neu erfinden. Aber es muss anfangen, vorhandene Potenziale intelligenter zu nutzen. Der telefonische Kundenkontakt ist kein Anachronismus – sondern eine goldene Brücke zur Leadgewinnung. Wer diese Brücke mit digitaler Intelligenz stärkt, hat die Nase vorn. Und die Ohren offen:

Bewusstsein schaffen: Jeder Anruf ist ein potenzieller Lead – das muss ins Mindset.

Prozesse verankern: Wer nimmt auf? Wer führt nach? Wer bewertet den Lead?

Technik nutzen: CRM, Call-Tracking, intelligente Rufweiterleitung – alles da, nur selten konsequent eingesetzt.

Mitarbeitende stärken: Nicht jeder im Autohaus ist Verkäufer – aber alle können beitragen, dass ein Lead erkannt und weitergeleitet wird.

Die LDB Gruppe bietet hier Autohäusern und Kfz-betrieben die Werkzeuge, um sowohl traditionelle Kanäle wie Telefon und das persönliche Gespräche als auch moderne digitale Tools und KI optimal zu nutzen. Mit innovativen Produkten wie dem Voicebot Carla und der CXBox machen wir das Leadmanagement fit für die Zukunft – effizient, kundenorientiert und DSGVO-konform.

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