Fachkräftemangel so hoch wie seit zehn Jahren nicht

Fast die Hälfte der Fachkräftestellen in deutschen Betrieben blieb in der ersten Jahreshälfte 2022 offen. Das zeigt eine Studie der Arbeitsagentur. Die Quote hat sich in den vergangenen zehn Jahren fast verdoppelt. So konnte die Hälfte aller Betriebe in Deutschland in der ersten Jahreshälfte 2022 Stellen für Fachkräfte nicht besetzen. Während über alle Betriebe hinweg rund 45 Prozent der Stellen für Fachkräfte unbesetzt blieben, waren es bei Kleinstbetrieben den Angaben nach sogar 62 Prozent. Zudem lassen sich unter den Bewerbungen nur mit Mühe und Not qualifizierte Fachkräften finden, lautet der Tenor in vielen Unternehmen.

Autohandel stöhnt unter Fachkräftemangel

So auch in der Autobranche. Der Fachkräftemangel ist zu einem drängenden Problem geworden, das viele Autohäuser und Kfz-Betriebe in ganz Deutschland betrifft. Der Arbeitsmarkt für Fachkräfte ist weitgehend leergefegt und die wenigen, die noch erreichbar sind, haben die Qual der Wahl. Mehr als zwei Drittel der Entscheider in Kfz-Betrieben (69 Prozent) tun sich nach einer Studie aktuell schwer oder sehr schwer, Werkstattprofis zu finden, wenn im Betrieb eine Stelle offen ist. »Unsere aktuelle Herausforderung ist das Thema Personal. Wir finden derzeit keine neuen Mitarbeiter gerade auch im Bereich Aftersales«, weiß Leonard Rzechulka, Spartenleiter After Sales bei Minrath. Nur rund 12 Prozent der Betriebe können den Ergebnissen der Umfrage zufolge offene Stellen im Service gut besetzen. Viele Betriebe haben schon Öffnungszeiten verändert – manche fürchten um ihre Existenz. In vielen Betrieben sind die Mitarbeiter daher oft stark überlastet.

Nicht nur die Händler und Werkstätten sind über diese Situation frustriert. Wenn Betriebe kaum noch jemanden finden, der die Arbeit erledigen kann, leidet darunter nicht nur der Arbeitgeber. Kunden bemerken immer öfter fehlendes, geschultes Personal.

Mehr als eine halbe Million nicht besetzte Stellen

Fast 540.000 Stellen, die regelmäßig nicht besetzt werden, gibt es aktuell. Das zeigte jüngst eine Auswertung von Arbeitsmarktdaten am Institut der deutschen Wirtschaft (IW). Eine Trendwende zeichnet sich nicht ab. Der demografische Wandel und damit das Ausscheiden der geburtenstarken Jahrgänge aus dem Erwerbsleben ist eine der Ursachen für den Fachkräftemangel.

KI gegen Fachkräftemangel

Die Suche nach qualifizierten Fachkräften wird so für viele Betriebe zu einer ständigen Herausforderung. Doch es gibt es auch Alternativen. Für Hilfe in dieser Misere – die nicht nur die Kfz-Branche, sondern die komplette Arbeitswelt betrifft – könnte nun Künstliche Intelligenz (KI) sorgen. KI-Systeme können bereits aktuell wiederholende und zeitaufwändige Aufgaben automatisieren, mit denen Fachkräfte noch oft belastet sind. Oder KI kann als Assistenzsystem für komplexe Aufgaben in verschiedenen Prozessen im Betrieb eingesetzt werden. So können die freiwerdenden Ressourcen besser für wichtigere Aufgaben verteilt werden.

KI ist ein Hilfsmittel

KI ist kein Allheilmittel, aber ein Hilfsmittel, um den Arbeitskräftemangel effektiv zu bewältigen. Die Integration von Künstlicher Intelligenz im Autohandel steht noch am Anfang, aber die Fortschritte sind vielversprechend. So können Kfz-Betriebe bereits jetzt KI-gestützte Technologie auf vielfältige Weise einsetzen, um damit einen herausragenden Kundenservice zu liefern und die Kundenerwartungen zu erfüllen.

Jetzt fit für die Zukunft werden

Auch in den nächsten Jahren werden sich die Autohäuser und Kfz-Werkstätten weiter verändern. Alle diese Faktoren wirken sich direkt auf die bestehenden Mitarbeiter und die Arbeitsbelastung in Kfz-Betrieben aus. Es ist daher sehr wichtig, die schon vorhandenen Fachkräfte langfristig zu halten. Hierbei kann KI die Lösung sein. Sie entlastet Mitarbeiter von routinemäßigen Aufgaben im Service und Support und ermöglicht es, mit dem bestehenden Team mehr zu erreichen.

Mehr über KI und den Einsatz im Betrieb lesen Sie auch in unseren aktuellen Ratgebern. Mehr zum Thema künstliche Intelligenz (KI) finden Sie auch auf unserer Infoseite.

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