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Autohändler-wieder-beliebt

Vor nicht allzu langer Zeit wurden Autohändler als Berater und Informationsquelle beim Autokauf gelobt. Aktuell schnitten die untersuchten Betriebe beim jährlich stattfindenden Test der Zeitschrift »auto motor und sport« und des Beratungsunternehmens Concertare jedoch deutlich schlechter ab als noch 2019. Keine einzige Marke konnte im Test ein zufriedenstellendes Ergebnis erreichen. Manche Marken sind in der Coronakrise regelrecht eingebrochen und liefern nur noch mangelhafte Beratungsqualität.

Die Prüfer besuchten in diesem Jahr 930 Händler von 30 Automarken im Bundesgebiet und gaben sich als potentielle Käufer eines Neuwagens aus. In 14 Hauptkategorien wurde die Beratung durch das Autohaus bewertet. Das Fazit: 28 der 30 Händlernetze fielen durch und landeten in der schlechtesten Kategorie »nicht zufriedenstellend«. Nur zwei Marken erreichten ein »weniger zufriedenstellend«, nämlich Testsieger BMW und die zweitplatzierte Marke Lexus.

Die größten Defizite stellten die Prüfer bei der Analyse der Kundenwünsche fest, die kaum auf die individuellen Wünsche der Kunden eingeht. Auch Standards wie Produktdemonstration und Finanzierungsangebote wurden stark vernachlässigt, auf Details und Nachfragen wurde kaum eingegangen. Der gemeinsame Nenner bei allen negativen Erlebnissen der Tester sei fehlendes Engagement gewesen, das bereits beim Empfang beginne. Beim Thema Probefahrt fielen wie im letzten Jahr alle Marken durch. Kunden, die im Autohaus beraten wurden, aber ohne Kaufvertrag den Showroom verlassen, können fast sicher sein, dass sie anschließend kein Verkäufer noch einmal anruft. Mit im Schnitt 16 von 100 Punkten war es die schlechteste Kategorie.

»Miserabel« – diese rundum enttäuschende Note stellt die Zeitschrift »auto motor und sport« auch den Beratungsleistungen der Autohändler in Deutschland zum Thema Elektromobilität aus. Die Verkäufer in den bundesweit besuchten 345 Autohäusern hätten insgesamt nur oberflächlich und knapp beraten und Vor- und Nachteile oft nicht dargestellt, berichtete die Zeitschrift. Eine Probefahrt wurde in der Regel nicht angeboten – weil die Autos nicht zur Verfügung stünden. Eine Alternative wurde nicht angeboten.

Auf Mobilitätspakete und Flatrates, auf Zusatzleistungen wie Wartungspakete, Garantieverlängerungen oder Pannenhilfe, die von vielen Marken angeboten werden, werde praktisch gar nicht hingewiesen, kritisierte die Zeitschrift.

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