Cars with Benefits – Studie zum Mobilitätsverhalten junger Menschen

Cars with Benefits – Studie zum Mobilitätsverhalten junger Menschen

Der junge urbane Mensch steigt aus und um. Der Autokäufer in Deutschland wird immer älter. Junge Menschen verlieren zunehmend das Interesse am (eigenen) Auto. Immer weniger junge Menschen kaufen Autos in Deutschland, klagen Autohersteller und -händler. Sie geben ihr Geld lieber für Smartphones, Bahnfahrten und Car Sharing aus. Dieses Klischee hält sich hartnäckig. Junge Menschen unter 30 haben keine Lust mehr auf Autos, machen keinen Führerschein, fahren lieber mit dem Rad oder der Straßenbahn zur Arbeit oder setzen auf Sharing-Angebote.

Diese Aussage ist so nicht richtig, sagt jedenfalls Stefan Carsten vom Zukunftsinstitut. Er ist Leiter einer Studie zum Mobilitätsverhalten junger Menschen, die der Autobauer Ford in Auftrag gegeben hat. Ford und das Zukunftsinstitut erforschten die Perspektive der heute 18- bis 23-Jährigen auf moderne/zeitgemäße Mobilität.

Auch wenn die Studie von Ford kommt, so dürften die Ergebnisse doch für Autobauer und Autohändler von größtem Interesse sein. Denn die befragten jungen Leute, sind die Autokäufer von morgen. Fazit der aktuellen Befragung unter mehr als 2.000 zufällig ausgewählten Personen: Mobilität heute ist gleichzusetzen mit Multimodalität, Flexibilität und Freiheit, gleichzeitig bleibt aber das Auto auch bei jungen Erwachsenen ein wichtiger Baustein der eigenen Mobilität.

42 Prozent der 18- bis 23-Jährigen besitzen einen eigenen Wagen, geht aus der aktuellen Studie hervor. Weitere 15 Prozent beteiligen sich an einem gemeinsamen Familienauto. Die Fahrzeuge sind nicht nur vorhanden, sondern auch im Einsatz: von 20 Prozent täglich, von 58 Prozent mehrmals pro Woche. »Interessant ist, dass Mobilität insgesamt einen sehr hohen Stellenwert in der Generation Z genießt. Mobil sein, ist eine wichtige Grundlage für die Erfüllung ihrer Lebensziele und das Bedürfnis der Gen Z nach Freiheit und Flexibilität«, erklärt Julia Piskurek, zuständig für Mobilitätspartnerschaften und Innovation bei den Ford-Werken in Deutschland.

Aber für sie zählen völlig andere Werte bei der Anschaffung eines eigenen Wagens. Der Fokus der heute 18- bis 34-Jährigen in Bezug auf zukünftige Mobilität. Der Kauf eines Autos ist kein primäres Ziel der jüngeren Generation mehr. Denn das Auto an sich bleibt zugänglich. Die Gen Z nutzt das Familienfahrzeug oder leiht sich ein Auto. Dieser generelle Stellenwert, den das Auto hier einnimmt, sowie die Lebensziele der Gen Z spiegeln sich auch in ihren Anforderungen an ein Auto wider. Zwei Drittel stimmen der Aussage zu, dass »gemeinsame Autofahrten mit Freunden Spaß machen« (67 Prozent). Fast genauso viele sind sich jedoch einig, dass ein Auto in erster Linie praktisch und zweckmäßig sein muss (64 Prozent) und möglichst variable Nutzungsmöglichkeiten durch die Gestaltung des Innenraumes bieten sollte (56 Prozent).

Diese Altersgruppe hat eine sehr pragmatische Grundhaltung, mit Technik umzugehen. Fahrassistenzsysteme werden sehr geschätzt, da Sicherheit und Unkompliziertheit eine große Rolle spielen. Nur noch 22 Prozent macht es Spaß, mit Höchstgeschwindigkeit zu fahren. Insgesamt hat grüne Mobilität einen hohen Stellenwert bei den jungen Erwachsenen: 63 Prozent der Gen Z halten hohe Umweltstandards, Ressourcen- und Klimaschutz für ein wichtiges Kriterium, damit Mobilität den Ansprüchen der Menschen künftig wirklich gerecht wird. Jeder Zweite sagt von sich, ein umweltfreundliches Auto zu fahren, verleiht ein gutes Gefühl (51 Prozent) und ist der Überzeugung, dass es mehr Anreize für die Produktion, den Kauf und die Nutzung umweltfreundlicher Elektroautos geben sollte (50 Prozent).

Bei den unter 30jährigen sind Autos heute eben lediglich Mittel zum Zweck. Die frühere emotionale Bindung an einem Wagen ist bei vielen verloren gegangen. Im Gegenteil, viele von ihnen sind auch ohne eigenes Fahrzeug glücklich. Der Kauf eines Autos ist kein primäres Ziel der jüngeren Generation mehr. Wirklich darauf verzichten wollen Sie aber auch nicht.

Fazit: Das Auto ist noch immer relevant, aber seine Bedeutung ändert sich grundlegend.

Weitere Einsichten zu den Mobilitätsgewohnheiten der Gen Z und Infos über die Untersuchungsmethoden finden Sie unter https://www.ford.com/ueber-ford/mobility-zeitgeist-2020

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