Die ersten Wochen im »Lockdown light«

Obwohl Autohäuser und Kfz-Betriebe nicht von den Einschränkungen des Lockdowns light der Bundesregierung betroffen sind, bemerken natürlich auch Kfz-Betriebe und Werkstätten die angespannte Lage. Die Sorgen wegen der steigenden Infektionszahlen und die neuen Maßnahmen könnten die gestiegene Kauflust der Kunden erneut bremsen.

So stellt der neuerliche Lockdown auch den Autohandel wieder vor große Herausforderungen. Doch viele Betriebe haben mit weiteren Einschränkungen gerechnet und sind besser vorbereitet als noch im Frühling. Reparatur- und Serviceannahme ist normal möglich und das nutzen die Kunden gerade jetzt für den Wintercheck und den Reifenwechsel. Es spricht eigentlich nichts dagegen, die Zeit während des Lockdowns zu nutzen, um sein Fahrzeug in der Werkstatt auf Vordermann bringen zu lassen.

Von extremen Geschäftseinbrüchen kann also nicht gesprochen werden (AUTOHAUS) – auch wenn der eine oder andere jetzt seinen geplanten Werkstattbesuch abgesagt hat. Manche Kunden wollen ihr Auto später abholen und bei einigen Kfz-Betrieben laufen die Telefone heiß.

Völlig sorgenfrei blicken viele in der Kfz-Branche dennoch nicht auf die letzten Wochen des Jahres. Wie geht es im Dezember und zu Weihnachten nach dem Lockdown weiter? Die weitere Entwicklung wird keiner verbindlich vorhersagen können. Nach Ansicht von Jürgen Karpinski, Präsident des Kfz-Gewerbes Hessen, wird auch der Corona-Lockdown light die Unternehmen wirtschaftlich stark belasten. Die vollen Auswirkungen für die Automobilbranche würden sich zum Jahresende, wahrscheinlich aber erst im Jahr 2021, mit voller Wucht zeigen.

Die oberste deutsche Autolobbyistin Hildegard Müller mahnte: »Wenn die Corona-Entwicklung jetzt so weitergeht, merken wir eher, dass die Menschen doch wieder stark verunsichert sind. Und nicht nur wir merken das im Käuferverhalten, sondern andere Branchen ja auch.«

Aber wie sieht die Kfz-Branche die Lage selbst? Dieser Frage ist »kfz-betrieb« in einer Umfrage nachgegangen. Binnen 24 Stunden nahmen 2.817 User an der Instagram-Umfrage teil. Eine Mehrheit von 55 Prozent zeigte sich dabei optimistisch, dass die Branche ohne größere Schäden durch den November kommen kann. Trotzdem, seit Ausbruch der Pandemie agierten viele Kunden beim Fahrzeugkauf abwartender, berichteten mehrere Händler zuletzt in Gesprächen mit »kfz-betrieb«.

Daher sollten die Betriebe nicht tatenlos zusehen und abwarten, sondern aktiv auf ihre Kunden zugehen.

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