Deutschlandweit werden die Beschäftigtenzahlen im Kfz-Gewerbe in den kommenden Jahren abnehmen, zeigt eine aktuelle Studie, die von der Landesagentur e-mobil BW in Kooperation mit dem Wirtschaftsministerium Baden-Württemberg, dem Verband des Kraftfahrzeuggewerbes Baden-Württemberg und der IG Metall Baden-Württemberg herausgegeben wurde.
Rückgang um etwa 18 Prozent
Bis zum Jahr 2030 sollen die Mitarbeiterzahlen der Studie zufolge um etwa 18 Prozent von heute 435.000 auf 356.000 zurückgehen. Bis 2040 werden rund 28 Prozent weniger Personen im Kfz-Gewerbe tätig sein. Am stärksten sind die Zentralabteilungen mit verwaltungsorganisatorischen Aufgaben bis zum Jahr 2040 (minus 36 Prozent) vom Rückgang betroffen. Auch in den Bereichen Handel (minus 34 Prozent) sowie Werkstatt und Teile (minus 24 Prozent) mit Verkaufsberatern und Kfz-Mechatronikern werden die Beschäftigtenzahlen sinken.
Vier Gründe für den Rückgang wurden identifiziert
Die zunehmende Fahrzeugdigitalisierung, die Digitalisierung von Geschäftsprozessen, die Elektrifizierung des Antriebstrangs und veränderte Vertriebsmodelle sind hauptverantwortlich für den Wandel im Kfz-Gewerbe. Daher müssen sich Kfz-Betriebe auf neue Rahmenbedingungen einstellen und künftig mit deutlich weniger Beschäftigten auskommen.
Michael Ziegler, Verband des Kraftfahrzeuggewerbes Baden-Württemberg, rief dazu auf, die Veränderung nicht nur als Bedrohung zu sehen, sondern auch als Chance für neue Geschäftsmodelle, die daraus erwachsen – auch für Kfz-Betriebe. »Wir verlieren Arbeitsplätze, das ist Realität. Aber das ist nicht das Ende der Weisheit, daraus entsteht der Zwang und die Verpflichtung, diese Veränderungen aufzunehmen und Handlungsalternativen aufzuzeigen.«
Gerade auch die gesamte Customer Journey online abzubilden, von der Recherche über den Besuch im Betrieb, dem Pkw-Verkauf bis hin zu regelmäßigen Wartungen, erfordert die Weiterbildung der Mitarbeitenden im Bereich des Fahrzeughandels sowie Service.
Jetzt bereits die Weichen stellen
Das Kfz-Gewerbe und insbesondere der Autohandel sind seit längerem im Strukturwandel und auch in den nächsten Jahren werden sich die Autohäuser und Kfz-Werkstätten weiter verändern. Digitalisierung, E-Mobilität, neue Konkurrenten, Direktvertrieb seitens der Hersteller, Konzentrationsprozess, Online-Autohandel, neue Vertriebsformen, neue Kommunikationskanäle – das sind die wichtigsten Schlagwörter für die Zukunft.
Alle diese Faktoren wirken sich direkt auf die Mitarbeiter und die Arbeitsbelastung in Kfz-Betrieben aus. Ein erster Schritt sollte dabei die Entlastung der eigenen Mitarbeiter sein. Schaffen Sie Freiräume für Ihre Service-Experten am Counter und entlasten Sie diese von strapazierenden Rufbereitschaften und der Kundenkommunikation via Mail, SMS, Social-Media-Kanäle oder Chat. Das Outsourcing bestimmter Prozesse bietet das Potenzial, die Serviceorganisation im Betrieb zu entlasten und profitabler zu gestalten.
Für weitere Informationen haben wir verschiedene kostenfreie Whitepaper und Broschüren zum Download bereitgestellt. Die Studie kann unter diesem Link direkt angefordert werden.