Noch immer scheinen der Schreibblock und die gelben Notizzettel die beliebteren Hilfsmittel im Backoffice zu sein. Doch immer mehr Gründe sprechen für eine schnelle Digitalisierung und werden diese im kommenden Jahr weiter vorantreiben.
Nicht nur Gesetze, wie das Grundsatzurteil 1 ABR 22/21 vom BAG (Bundesarbeitsgericht) vom 13. September 2022, mit dem die Arbeitszeiterfassung für Arbeitgeber Pflicht wurde, sorgen für mehr Aufwand in Kfz-Betrieben. Die junge Generation setzt auf moderne Arbeitsplätze und wird von veralteten Systemen sowie analogen Strukturen zumeist abgeschreckt.
Fachkräftemangel im Kfz-Gewerbe
Nicht zuletzt aufgrund der aktuellen Arbeitsbedingungen haben viele Kfz-Betriebe große Schwierigkeiten, offene Stellen mit entsprechenden Fachkräften zu besetzen, und das vorhandene Personal klagt über die Mehrbelastung durch zeitfressende Routineaufgaben.
Knapp die Hälfte der von AUTOHAUS befragten Entscheider im Handel gaben an, dass »man Personalsorgen hat«. Besonders stark ist der Servicebereich betroffen. In vielen Betrieben sind die Mitarbeiter daher oft stark überlastet: Sie müssen Ziele definieren, Strategien entwickeln, Preis- und Produktpolitik betreiben, Marketingaufgaben übernehmen, Ergebnisse kontrollieren, Vertriebskanäle, Vertriebspartner und vor allem natürlich die Unternehmensziele dabei im Auge behalten.
Neue Tools entlasten eigene Mitarbeiter
Wer also dem Fachkräftemangel entgegenwirken möchte, muss auf neue Verfahren und smarte Tools setzen. Vorhandenes Personal kann mit Hilfe von neuen Tools entlastet und effizient eingesetzt werden.
Das Kfz-Gewerbe und insbesondere der Autohandel sind seit längerem im Strukturwandel und auch in den nächsten Jahren werden sich die Autohäuser und Kfz-Werkstätten weiter verändern. Digitalisierung, E-Mobilität, neue Konkurrenten, Direktvertrieb seitens der Hersteller, Konzentrationsprozess, Online-Autohandel, neue Vertriebsformen, neue Kommunikationskanäle – das sind die wichtigsten Schlagwörter für die Zukunft.
Outsourcing liegt im Trend
So ist auch das Outsourcing von Backoffice-Tätigkeiten ein häufiges Thema bei unseren Kundenbesuchen. Kein Autohaus erledigt alle notwendigen Tätigkeiten selbst.
Die Abgabe von Backoffice-Aufgaben und -Strukturen an externe Dienstleister ermöglicht es Kfz-Betrieben, sich auf ihr Kerngeschäft zu konzentrieren und die eigenen Fachkräfte von langweiligen und Routine-Aufgaben zu entlasten.
Die Frage ist nur: Bei welchen Themen macht Outsourcing Sinn und welche Leistungen sollte man aus welchen Gründen nicht extern vergeben?
Ratgeber downloaden
Das Auslagern von bestimmten Aufgaben an externe Dienstleister kann sich als hilfreich erweisen. Doch bei der Suche nach dem richtigen Dienstleister gibt es auch einiges zu beachten. Erfahren Sie in unserem Ratgeber, wie Kfz-Betriebe vom Outsourcing bestimmter Prozesse profitieren und was dabei unbedingt beachtet werden muss.