Wann dürfen die Autohäuser wieder öffnen?

Bund und Länder haben sich für den Weg aus dem Lockdown auf einen komplizierten Plan mit diversen Abstufungen inklusive einer »Notbremse« verständigt.

Demnach dürfen viele Autohäuser ab dem 8. März bundesweit wieder ihre Verkaufsräume für Kunden öffnen, sofern die Inzidenzzahl nicht über 100 liegt. Die Beschlüsse für die Lockerung bedeuten für Autohäuser in vielen Regionen wegen der Terminpflicht jedoch auch viel Arbeit und Bürokratie.

Trotzdem begrüßt das Kfz-Gewerbe die teilweisen Öffnungen. Wenn die Showrooms nach dem Click & Meet-Prinzip öffnen können, ist dies ein erster wichtiger Schritt hin zu einer vollständigen Öffnung unter Auflagen. Das würde dem Kfz-Handel, außer im Hinblick auf die Laufkundschaft, erheblich helfen. Die Beschlüsse sind für viele Autohändler in Deutschland so ein Grund für vorsichtigen Optimismus. Auf Click & Meet sind die meisten Autohäuser bestens vorbereitet.

Kurz und knapp kann man die Beschlüsse wie folgt zusammenfassen: Sinkt die 7-Tage-Inzidenz in einem Bundesland oder einer Region stabil unter die Marke von 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner dürfen die Autohäuser ihre Showrooms wieder für eine begrenzte Anzahl an Kunden öffnen. Liegt der Wert über 50 aber stabil unter 100, dürfen die Autohäuser Kunden empfangen, die vorher einen Termin vereinbart haben (Click & Meet). Die einzelnen Bundesländer können, wie in der Vergangenheit auch, die Beschlüsse an länderspezifische Gegebenheiten anpassen.

Die aktuellen Beschlüsse des Corona-Gipfels stellen den Automobilhandel laut dem Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK) trotz der ersten kleinen Öffnungsperspektive zur Wiedereröffnung nicht zufrieden. Zu kompliziert, zu unübersichtlich für die Händler und Kunden. Hier die Beschlüsse im Überblick:

Corona Beschlüsse für die Öffnung

»Da sich die Inzidenzzahlen täglich ändern, sind diese Regelungen weder für die Kunden noch für die Betriebe berechenbar«, sagt ZDK-Präsident Jürgen Karpinski. »Ohne den täglichen Blick auf die aktuellen Inzidenzzahlen kann ich gar nicht entscheiden, ob mein Betrieb jetzt teilweise oder ganz öffnen darf.« Bei mehreren Betrieben an verschiedenen Standorten werde es dann völlig unübersichtlich. »Auf diese Weise lässt sich das notwendige wirtschaftliche Aufbruchsignal nicht erzeugen.« Der in Aussicht gestellte Einkauf nach Terminvergabe mag für manche Kunden attraktiv sein, für viele Kfz-Betriebe sind die Beschlüsse nicht ganz so einfach umzusetzen.

»Wir können nicht nachvollziehen, warum unsere großzügig dimensionierten Autohäuser mit ihren erprobten Hygienekonzepten jetzt nicht sofort wieder bundesweit öffnen dürfen, wie es etwa den Gartenmärkten erlaubt wird«, so der ZDK-Präsident. »Vom Flächenangebot her spielen wir in der gleichen Liga, und was den Andrang der Kunden betrifft, sind unsere Betriebe mit Sicherheit noch besser für eine sofortige Öffnung aufgestellt. Autohäuser sind keine Corona-Hotspots. Wir brauchen den Schwung des Frühjahrsgeschäfts, das nun schon zum zweiten Mal in Folge größtenteils auszufallen droht«, so Karpinski. »Wir brauchen diesen Schwung sofort und bundeseinheitlich und nicht tröpfchenweise und regional begrenzt.«

Flankiert werden die aktuellen Öffnungsmaßnahmen mit einer Teststrategie, die bis Anfang April schrittweise umgesetzt werden soll. Laut Beschluss müssen Unternehmen in Deutschland künftig ihren Beschäftigten, die nicht im Homeoffice sind, einmal pro Woche das Angebot von mindestens einem kostenlosen Schnelltest machen. Soweit möglich soll eine Bescheinigung über das Testergebnis erfolgen.

Bei »Click & Meet« dürfen Autohändler eine begrenzte Anzahl Kunden nach vorheriger Anmeldung im Showroom persönlich beraten. Mit einem vorher vereinbarten Termin könnten sich dann Kunden für eine begrenzte Zeit und unter Einhaltung entsprechender Schutzmaßnahmen im Autohaus aufhalten dürfen.

Zwischen den Kundenbesuchen muss unter anderem gelüftet und eine Begegnung mit weiteren Kunden ausgeschlossen werden. Der Besuch muss außerdem zur Nachverfolgung dokumentiert werden.

Autohäuser, die ihren Kunden den Besuch im Autohaus nach Terminvergabe anbieten möchten, können dafür den LDB CallManager nutzen. Unsere Serviceagenten nehmen die telefonischen Anfragen von Autohaus-Kunden entgegen und bei Identifizierung eines Terminwunsches seitens des Kunden wird direkt ein Termin im Autohaus-System vereinbart. Unsere Agenten informieren – auf Wunsch – Ihre Servicemitarbeiter direkt über die Omnichannel-Kommunikations-Plattform CXBox. So entfallen Rückrufe Ihrer Mitarbeiter und Kunden erhalten ihren Wunschtermin sofort und Ihre Mitarbeiter können sich besser auf den Kundenbesuch vorbereiten.

Übrigens: Mehr als zwei Drittel der Deutschen sind ebenfalls für eine Öffnung der Autohäuser unter bestimmten Voraussetzungen. Das ergab eine YouGov-Umfrage im Auftrag des Onlinemarktplatzes Mobile.de.

Mehr Infos jetzt in unserem Flyer. Wir bringen Ihre Kunden wieder ins Autohaus.

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